Regionale Küche in Reinform

"Keine Liebe ist auf aufrichtiger als die Liebe zum Essen", sagte einst der irische Literaturnobelpreisträger George Bernard Shaw.  Das zeichnet auch die Küche der Speiserei im Maier aus. Was auf den Teller kommt, ist für den Gast ein offenes Geheimnis. Das Obst stammt von den Höfen der unmittelbaren Nachbarschaft, das Wild ausschließlich von den Jagdgenossenschaften der Umgebung.  Wer die Speisekarte durchblättert, merkt schnell, dass der Begriff regionale Küche keine Worthülse ist. 

Fast ausschließlich saisonale Produkte vom Bodensee und seinem Umland finden den Weg in Topf oder Pfanne. Die Erzeuger werden in der Speisekarte nicht nur namentlich genannt, sondern es wird auf dem Kilometer genau angegeben, wie weit sie von der Speiserei entfernt sind.

Wir wählen unsere Lieferanten bewusst aus und stellen hohe Ansprüchean die Qualität der Lebensmittel. Frisch, nachhaltig und umweltschonend produziert müssen sie sein - und natürlich aus der Region.

Die Renaissance der Langsamkeit

Slowfood für die Seele. Mit heiterer Gelassenheit zubereitet. Und mit unaufdringlicher Aufmerksamkeit serviert. Ein Besuch in der Speiserei bedeutet Entschleunigung und genussvolles Verweilen. Eine kleine Auszeit von der Hektik des Tages. Hier werden Gäste zu Freunden, die wir rundum verwöhnen, bekochen, begeistern. Dafür nehmen wir uns Zeit.

Deshalb sind wir seit 2013 auch Mitglied bei Slow Food Bodensee und als einziges Restaurant in Friedrichshafen in deren Genussführer aufgenommen. Die ursprünglich aus Italien stammende Organisation setzt sich weltweit für den Erhalt der regionalen Küche mit lokalen Produkten und deren lokaler Herstellung ein. Sie versteht sich als Gegenbewegung zu Fast Food.

Moderne Landküche kom­bi­niert mit Familien­rezepten

Die Küche unseres Restaurants, der Speiserei, ist bodenständig und raffiniert zugleich und interpretiert traditionelle Rezepte aus Süddeutschland und dem alpinen Kulturraum neu. Das schwäbische Nationalgericht Maultaschen wird in der Speiserei als Maultäschle vom Reh oder als Pulled Pork vom Strohschwein serviert. Wildgerichte aller Art sind seit jeher eine Spezialität des Hauses. Helmut Maier, der den Gasthof 1953 übernahm, jagte sogar selbst.

Einige Trophäen im urig-gemütlichen Jägerstüble, dem baulichen Herzstück des Restaurants, zeugen noch heute von dieser Leidenschaft. Mindestens ebenso bekannt ist die Speiserei für Oma Friedas Hefekroketten. Sie sind bis heute der Renner bei jeder Feier. "Das Rezept ist alt, aber der Teig ist immer frisch", heißt es  über Friedas wohlbehütetes Geheimnis, das seit fast 90 Jahren unverändert gerührt, geformt und gebacken wird.